Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG) vergibt, angeregt und finanziert durch die Stiftung Apfelbaum, den Generationengerechtigkeits-Preis in Höhe von insgesamt 10.000 €. Mit dem Preis will die SRzG die gesellschaftliche Diskussion über generationengerechte Politik fördern, ihr eine wissenschaftliche Grundlage verleihen und Handlungsperspektiven eröffnen. Die Ausschreibung richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen. Die Wettbewerbsbeiträge sollen 20 bis 40 Seiten umfassen.
Der Demografie-Preis für NachwuchswissenschaftlerInnen 2014/15 wurde ausgeschrieben zum Thema: „Geringe Wahlbeteiligung junger Menschen – Auswirkungen und Abhilfen“
Auf Bundesländerebene lässt sich die Problematik eines Anstiegs des Medianwähleralters feststellen. Dies gilt insbesondere dort, wo der demografische Wandel noch stärker fortgeschritten ist und sich die Wahlbeteiligung zwischen Jung und Alt besonders stark unterscheidet, wie in den ostdeutschen Bundesländern und Berlin. Besonders groß waren die Unterschiede in der Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl 2011 in Sachsen-Anhalt. Dort lag die Beteiligung der 18- bis 20-Jährigen bei nur noch 33,5 Prozent, während die 60- bis 69-Jährigen mit 58,2 Prozent weitaus aktiver von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten.
Diese Frage ist für Soziologen interessant, die Unterschiede im (politischen) Partizipationsverhalten zwischen Jung und Alt untersuchen und sich den Charakteristika der „Generation Internet“ widmen.
Weitere Informationen zur Ausschreibung und zum Wettbewerb finden sich unter www.generationengerechtigkeit.de